Futures sind einer der grundlegenden Begriffe im Finanzmarkt, speziell im Bereich der Derivate. Unter dem Begriff Futures versteht man Termingeschäfte, bei denen sich zwei Parteien vertraglich dazu verpflichten, zu einem festgelegten zukünftigen Termin und Preis eine bestimmte Ware oder einen Vermögenswert zu handeln. Solche Geschäfte dienten ursprünglich der Absicherung gegen Marktschwankungen und wurden bereits in der Antike genutzt. Heutzutage werden Futures oft von Unternehmen zur Preissicherung oder von Spekulanten zur Erzielung von Gewinnen durch Preisveränderungen genutzt.
Insbesondere in Österreich können Futures eine interessante Option für Privatanleger sein. Diese können über ETFs oder ETPs, die die Preisentwicklung der Futures abbilden, indirekt investieren und so von den Möglichkeiten profitieren, die der Finanzmarkt bietet.
Wichtige Erkenntnisse
- Futures sind Termingeschäfte im Finanzmarkt.
- Ursprünglich zur Absicherung gegen Marktschwankungen gedacht.
- Heute häufig für Preissicherung und Spekulation verwendet.
- Interessante Investitionsmöglichkeit für Privatanleger in Österreich.
- Indirekte Investitionen sind über ETFs und ETPs möglich.
Definition und Erklärung von Futures
Futures sind standardisierte Finanzkontrakte, die an Terminbörsen gehandelt werden. Diese Kontrakte beinhalten eine feste Liefermenge und Qualität sowie die Vereinbarung über Preisveränderungen bis zum Fälligkeitsdatum. Eine umfassende Definition von Futures umfasst das Verständnis, dass es sich um unbedingte Termingeschäfte handelt, im Gegensatz zu Optionen, die eine Wahlmöglichkeit zum Handel bieten.
Arten von Futures
Es gibt primär zwei Arten von Futures: Financial Futures und Commodity Futures. Financial Futures beziehen sich auf Finanzinstrumente wie Aktien und Devisen, während Commodity Futures den Handel mit Rohstoffen wie Weizen oder Erdöl abdecken. Beide Arten werden genutzt, um Preisschwankungen abzusichern oder spekulative Gewinne zu erzielen.
Standardisierung von Futures
Das Konzept der Standardisierung von Futures ist ein zentraler Bestandteil ihrer Definition. Dies bedeutet, dass sämtliche Kontrakte dieselben Bedingungen bezüglich Menge, Qualität und Lieferzeitpunkt einhalten. Diese Standardisierung gewährleistet die Transparenz und Regulierung der Futures-Märkte und unterscheidet sie von anderen Derivaten. Mit anfänglichen Sicherheitsleistungen wird sichergestellt, dass die Parteien ihre Verpflichtungen erfüllen können, wodurch die Märkte stabil bleiben.
Wie Futures in Österreich genutzt werden
Die Nutzung von Futures in Österreich findet auf verschiedenen Ebenen statt und umfasst sowohl institutionelle als auch private Anleger. Institutionen nutzen Futures hauptsächlich zur Absicherung gegen Preisschwankungen, was vor allem in Branchen wie der Landwirtschaft und dem Energiesektor wichtig ist. Unternehmen können durch den Einsatz von Futures Risiken minimieren und somit eine stabilere Finanzplanung erreichen.
Für private Anleger in Österreich bieten Futures eine attraktive Möglichkeit zur Diversifizierung des Portfolios. Über verschiedene Broker können Anleger am Handel von Derivaten wie Futures teilnehmen. Besonders interessant ist allerdings die indirekte Anlagemöglichkeit über Finanzprodukte wie Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs), die Futures abbilden. Dies ermöglicht es Privatanlegern, von den Vorteilen der Futures zu profitieren, ohne den direkten und oftmals komplexen Handel eingehen zu müssen.
Ein besonderer Vorteil des Future-Handels in Österreich ist die Regulierung durch europäische Börsen wie die EUREX, welche für Transparenz und Sicherheit im Handel sorgen. Durch strenge Regulierungen und klare Vorgaben bleibt der Markt stabil und bietet eine verlässliche Basis für Anlagestrategien. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Marktes schafft zudem neue Möglichkeiten und sorgt dafür, dass Futures auch in Zukunft eine bedeutende Rolle im österreichischen Finanzmarkt spielen werden.